Einleitung

In meinem letzten Beitrag HIER habe ich euch bereits alle ausgewählten Komponenten vorgestellt und verlinkt. Bevor ich euch im nächsten Beitrag das Mainboards, die CPU und ggf auch gleich den Arbeitspeicher vorstelle, werfen wir einen genaueren Blick auf das Server-Gehäuse – schließlich bildet es das Fundament, in dem alle weiteren Komponenten ihren Platz finden.
Ein gutes Server-Gehäuse ist weit mehr als nur die Hülle für die Hardware: Es sorgt für eine saubere Struktur, optimale Kühlung und die nötige Stabilität im Dauerbetrieb.
Nach intensiver Recherche fiel meine Wahl auf das Thermaltake CTE C750 ARGB Snow – ein modernes Big-Tower-Server-Gehäuse, das Funktionalität, Platzangebot und Design perfekt kombiniert. Gerade für ein DIY-Projekt, bei dem Leistung, Erweiterbarkeit und eine aufgeräumte Optik gleichermaßen wichtig sind, bietet dieses Modell die ideale Basis – technisch durchdacht und optisch ein echter Hingucker.
Warum dieses Server-Gehäuse ?
Es hat tatsächlich auch eine ganze Weile gedauert, bis ich das passende Server-Gehäuse gefunden hatte, denn es gibt heute nur noch wenige Modelle, die genügend Platz für mehrere Festplatten bieten, ohne Kompromisse bei Kühlung oder Einbaumöglichkeiten einzugehen. Die meisten modernen Gehäuse richten sich an Gaming-Setups mit maximal ein bis zwei SSDs oder HDDs beherbergen können, während ich für meinen Homeserver mindestens sechs Laufwerke 3,5 Zoll HDDs unterbringen wollte – und das möglichst ordentlich, gut gekühlt und mit Spielraum für zukünftige Erweiterungen.
Ein weiterer Punkt, der mir bei der Auswahl wichtig war, ist das Design. Natürlich ist das immer eine Frage des persönlichen Geschmacks, aber ich wollte ja ein schlichtes, modernes Gehäuse, das trotzdem das Innenleben sichtbar macht und das ohne übertriebene RGB-Show, sondern mit einer klaren, eleganten Linie. Das große Seitenfenster aus Tempered Glass und die dezent integrierte ARGB-Beleuchtung des CTE C750 treffen diesen Stil für mich perfekt.
Das CTE C750 war am Ende eine der wenigen Optionen, die genau diesen Spagat schaffte:
Es bietet Platz für bis zu 7 × 3,5-Zoll-HDDs und 12 × 2,5-Zoll-Laufwerke, kombiniert mit einem durchdachten 90°-Mainboard-Layout, das die warme Luft effizient nach oben abführt. Die Lüfter an der Front, Rück- und Unterseite sorgen für gleichmäßigen Airflow – ideal für Systeme, die dauerhaft unter Last laufen. Auch größere Netzteile und noch mehr Lüfter finden problemlos Platz – perfekt, um später noch zu erweitern oder das Kühlsystem anzupassen.
Am Ende war genau diese Kombination ausschlaggebend: ein modernes, durchdachtes Server-Gehäuse, das genügend Raum, Airflow, Flexibilität und ein ansprechendes Design bietet – ohne unnötigen Schnickschnack, aber mit klarer Linie.
Technische Details & Ausstattung
Damit ihr den Big-Tower, den ich als Server-Gehäuse nutze, besser einordnen könnt, hier ein Blick auf die wichtigsten technischen Daten des Thermaltake CTE C750 ARGB Snow.
Technische Eckdaten
- Mainboard-Kompatibilität: E-ATX, ATX, Micro-ATX
- Material: SPCC / ABS mit Seitenfenster aus Tempered Glass (und wenn ihr euch – wie ich am Anfang – fragt, was SPCC eigentlich ist: Es steht für „Steel Plate Cold Commercial“, also kaltgewalzten Qualitätsstahl. Dieses Material sorgt für hohe Stabilität, eine glatte Oberfläche und eine besonders langlebige Gehäusestruktur.)
- Maximale CPU-Kühlerhöhe: 190 mm
- Netzteil-Länge: bis 220 mm (ATX-Standard)
- Maximale Grafikkartenlänge: bis 420 mm
Laufwerksplätze
- 7 × 3,5 Zoll intern
- 12 × 2,5 Zoll (kombinierbar mit 3,5 Zoll)
Frontanschlüsse
- 4 × USB-A 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
- 1 × USB-C 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
- 1 × Audio-Combo-Port
Lüfterpositionen
- Front: 1 × 140 mm (vorinstalliert), bis zu 3 × 120 mm möglich
- Rückseite: 1 × 140 mm (vorinstalliert)
- Oben: bis zu 3 × 120 mm oder 2 × 140 mm
- Rechts & Boden: Radiatorunterstützung bis 420 mm (AIO only)
Abmessungen
- 32,7 × 56,5 × 59,9 cm
Gewicht
- 17,1 kg (Nettogewicht)
Diese Ausstattung bietet nicht nur genug Raum für aktuelle Hardware, sondern auch für zukünftige Erweiterungen – sowohl beim Speicher als auch bei der Kühlung oder Netzwerkausstattung.
Das Gehäuse ist damit langfristig ausgelegt und eine solide Grundlage für ein System, das über viele Jahre hinweg wachsen kann.
Unboxing & erster Eindruck
Bevor später der Einbau der Hardware startet, durfte das Thermaltake CTE C750 ARGB Snow natürlich erst einmal aus seiner Verpackung befreit werden. Schon beim Auspacken wird klar, dass es sich nicht um ein gewöhnliches Gehäuse handelt – die schiere Größe, das saubere Design, das Glas und die solide Verarbeitung hinterlassen sofort Eindruck.
Alle Komponenten sind sicher verpackt, und selbst die Glasflächen sind gut geschützt. Besonders auffällig ist, wie hochwertig die Materialien wirken – vom massiven Rahmen bis zu den sauber eingefassten Lüftergittern. Hier bekommt man schon beim Unboxing das Gefühl, ein echtes Premium-Server-Gehäuse in den Händen zu halten.
Viel Spaß mit meinen Fotos, bitte nicht wundern, ich habe den Hintergrund ausgeschnitten, da mir das sehr wichtig ist, dass man nichts weiter von der Umgebung sieht.




































Fazit
Insgesamt bin ich mit dem Thermaltake CTE C750 ARGB Snow mehr als zufrieden. Es vereint hochwertige Verarbeitung, durchdachtes Design und maximale Funktionalität in einem wirklich beeindruckenden Server-Gehäuse. Besonders praktisch: Das Server-Gehäuse lässt sich vollständig werkzeuglos öffnen – kein mühsames Schrauben mehr, wenn man schnell an die Hardware möchte.
Die Materialqualität überzeugt auf ganzer Linie. Das stabile Stahlchassis, die sauber eingelassenen Glasflächen und die durchdachte Konstruktion sorgen selbst bei voller Bestückung für absolute Stabilität. Dazu kommt die clevere Gehäusearchitektur mit effizientem Luftstrom, großzügigem Kabelmanagement und reichlich Platz für Laufwerke und Erweiterungskarten.
Für mich ist das Thermaltake CTE C750 ARGB Snow das perfekte Fundament für meinen neuen DIY-Homeserver – robust, leise und optisch ein echtes Highlight.
Im nächsten Beitrag geht es dann an das Herzstück des Systems: Mainboard und CPU. Ich zeige euch, welche Kombination ich gewählt habe und warum genau diese beiden Komponenten das Maximum aus Leistung, Stabilität und Zukunftssicherheit für den Homeserver herausholen.